Volle Identifikation…genau das war gefragt, als ich am Donnerstag Abend mein erstes Event abhalten durfte. Die Auslandshandelskammer hatte in ein Irish Pub eingeladen um Studenten und Young Professionals aus aller Welt zueinander zu bringen. Fantastisch, was ich an diesem Abend für verschiedene Leute aus den verschiedensten Teilen der Welt kennenlernen durfte. Zwei Lettinnen, die hier ein Exportgeschäft betreiben, eine Chinesin und ein Taiwanese, die schon in Amerika gelebt haben und nun als Sprachlehrer arbeiten, zwei Headhunter aus Hong Kong, mit denen ich mich ebenfalls relativ gut verstanden habe usw…Ganz nebenbei hab ich noch einen Praktikumssuchenden und einen Jungunternehmern, der einen Praktikanten sucht zusammen gebracht…Die German Chamber machts möglich J. Am besten konnte ich aber mit einem netten Kerl namens Harrist, der Englisch und Deutsch studiert und mit dem ich mich gleichmal für Freitag zum furtgehn verabredet hatte…
Die Woche stand aber nicht nur im Zeichen dieser Veranstaltung, sondern generell voll und ganz im Zeichen der Arbeit…Geht echt rund und die Zeit verfliegt einfach nur…Im kommenden Monat bringt die AHK für ganz China zwei Zeitschriften für ihre Mitglieder raus. Bei beiden wirke ich insofern mit, dass ich den Teil für Guangzhou beitrage. Das heißt zum einen selber Artikel schreiben, zum anderen aber auch koordinieren, dass alle Artikel aus anderen Abteilung rechtzeitig da sind, Unternehmen anschreiben, ob es nicht heiße Neuigkeiten gibt, die China interessieren könnten usw…höchst interessant die ganze Geschichte und ich bekomm nen spitzen Überblick was hier so alles los ist…Für eine Zeitschrift wird ich sogar das Vorwort schreiben…leider wird daneben nicht mein Name und mein Foto, sondern das des Delegierten stehen, aber des wird glaub ich ne guade Herausforderung. Außerdem haben wir uns die Woche noch mit der italienischen Handelskammer getroffen um sich mal kennenzulernen und zu schaun ob man mal was zusammen auf die Beine stellen kann…ganz nettes Gespräch, wobei ich noch nicht soviel dazu beigetragen habe, sondern eher zugehört habe über was so besprochen wurde…ich kenn mich ja auch noch nicht so gut aus nach zwei Wochen…Auf alle Fälle ist jeder Tag spannend und herausfordernd und ich lern sau viele Leute kennen…nächste Woche treff ma uns mit den Leuten ausm deutschen Konsulat um die mal kennenzulernen und die zukünftige Zusammenarbeit zu verbessern…dann wird ich dem deutschen Konsul hier die Hand schütteln J.
Ich hab mir jetzt übrigens mal vorgenommen meine Artikel bissl kürzer zu halten und dafür bissl öfter zu schreiben und keine „langweiligen“ Bilder mehr hochzuladen…damit es weniger Beschwerden hagelt J. Freitag Abend ging es dann mit einer buntgemischten Truppe bestehend aus meinem Mitbewohner, Harrist und ner Freundin von ihm, einer Freundin meines Mitbewohners, die im deutschen Konsulat arbeite und zwei amerikanischen Freundinne von ihr ab in eine mexikanische Salsabar…ich hab zwar nicht wirklich den Flow in den Hüften aber für die Chinesen dort vor Ort hats noch gerreicht J Witzigerweise war da n kleiner Playboy auf der Tanzfläche der auf einmal zu mir meinte „Ey you are cool“ als ich dann daraufhin gesagt hatte „no, you are cool“ ham ma bissl gequatsch und es hat sich rausgestellt, dass er bei der italienischen Handelskammer arbeitet und die mit der wir uns am Mittwoch getroffen hatten seine Vorgesetze ist…jaja so klein ist also auch eine 10 Mio Einwohner Stadt J. Danach gings noch weiter in einen Club, in dem mir viel zu viele Westler anwesend waren (siehe Filetstückartikel), in dem wir aber dann den Abend bei Justin Bieber und anderer netter Musik ausklingen haben lassen. Nachdem wir am Samstag eher weniger gemacht haben…draußen hatte es auch fast 40 Grad…haben wir heute nen richtig coolen Ausflug gemacht…dabei waren mein Mitbewohner und ein anderer Deutscher, der hier an einer internationalen Schule unterrichtet. Wir dachten ja ehrlich gesagt, dass das alles ein großes Abenteuer wird, aber lief alles relativ reibungslos…wir sind zu einem der 4 Busbahnhöfe hier in Guangzhou und haben den Namen der Stadt gesagt in die wir wollten (die Stadt heißt Kaiping) und 1-2-3 hatten wir schon die Tickets in der Hand und die Verkäuferin konnte uns sogar sagen, wo der Bus abfährt…ansonsten wäre man aufgeschmissen weil wirklich alles auf chinesisch ist, nicht mal der Stadtname des Zielortes ist für uns lesbar angeschrieben. Nach zweistündiger Busfahrt sind wir dann raus ausm Bus und wurden gleich vom ersten Taxifahrer angesprochen, der uns dann für insgesamt 20 Euro den ganzen Tag lang von Spot zu Spot gefahren hat und dann wieder zurück zum Busbahnhof…wenig Abenteuer aber viel cooles gesehen unter anderem ein kleines Dorf, dass in den 20er Jahren gebaut wurde und seit 2007 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
In dem Dorf wohnen auch noch circa 100 Leute und eine nette Dorfbewohnerin hat vor unseren Augen ein Huhn erledigt J
Hab mir übrigens grade 60 angeschaut…ich glaube wir steigen auf
In diesem Sinne gute Nacht!!